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Du möchtest die richtige Motorradjacke kaufen, aber bist verwirrt von den verschiedenen Materialien?
Das ist völlig normal!
Viele Motorradfahrer kaufen ihre Jacke nach dem Aussehen und bereuen später die mangelnde Schutzwirkung oder den schlechten Tragekomfort.
Hier erfährst du alles über die wichtigsten Unterschiede bei Motorradjacken-Materialien.

Leder – Der klassische Schutz

Echtes Leder gilt seit Jahrzehnten als Goldstandard für Motorradjacken. Es bietet hervorragenden Abriebschutz und entwickelt mit der Zeit eine individuelle Patina.

Vorteile von Lederjacken:

  • Exzellenter Schutz bei Stürzen
  • Langlebigkeit bei guter Pflege
  • Zeitloses Design
  • Gute Windbeständigkeit

Nachteile:

  • Schwerer als synthetische Materialien
  • Empfindlich gegen Nässe
  • Regelmäßige Pflege notwendig
  • Höhere Anschaffungskosten

Für Sportfahrer und Cruiser-Liebhaber ist Leder nach wie vor die erste Wahl. Achte auf eine Lederstärke von mindestens 1,2 mm für optimalen Schutz. Wenn du eine passende Motorradjacke aus Leder suchst, findest du hier umfassende Tests und Vergleiche.

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Textil – Der vielseitige Allrounder

Moderne Textiljacken bestehen meist aus hochfesten Kunstfasern wie Cordura oder Ballistic Nylon. Sie haben sich zu einer ernsthaften Alternative entwickelt.

Cordura und andere Kunstfasern

Cordura ist ein besonders reißfestes Nylongewebe, das ursprünglich für Militärausrüstung entwickelt wurde. Es bietet eine gute Balance zwischen Schutz und Komfort.

Vorteile von Textiljacken:

  • Leichter als Leder
  • Wasserabweisend oder wasserdicht
  • Pflegeleichter
  • Oft mit abnehmbaren Innenjacken
  • Bessere Belüftungsmöglichkeiten

Tourenfahrer schätzen besonders die Vielseitigkeit von Textiljacken. Sie eignen sich für verschiedene Wetterbedingungen und lassen sich meist modular erweitern.

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Mesh-Material für heiße Tage

Mesh-Jacken bestehen aus einem luftdurchlässigen Gewebe mit verstärkten Schutzpanels an kritischen Stellen.

Diese Jacken sind ideal für:

  • Stadtverkehr im Sommer
  • Warme Klimazonen
  • Fahrer, die schnell schwitzen

Der Kompromiss: Weniger Schutz bei Regen und Wind im Austausch gegen maximale Belüftung.

Kombinationsjacken – Das Beste aus beiden Welten

Moderne Motorradjacken kombinieren oft verschiedene Materialien strategisch:

  • Leder an den Schultern und Ellenbogen für maximalen Schutz
  • Textil am Rumpf für Bewegungsfreiheit
  • Mesh-Einsätze für Belüftung

Diese Hybridlösungen bieten oft das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für Alltagsfahrer. Auch hier spielt die Motorradschutzkleidung eine wichtige Rolle, um optimal geschützt zu sein.

Worauf du beim Kauf achten solltest

Schutzklassen und Zertifizierungen

Unabhängig vom Material sollte jede Motorradjacke die CE-Norm EN 17092 erfüllen. Diese definiert verschiedene Schutzklassen:

  1. Klasse AAA: Höchster Schutz für Rennstrecke
  2. Klasse AA: Für sportliche Landstraßenfahrten
  3. Klasse A: Für normale Straßenfahrten
  4. Klasse B: Für niedrige Geschwindigkeiten

Protektoren nicht vergessen

Das beste Material nützt wenig ohne ordentliche Protektoren. Achte auf CE-zertifizierte Protektoren an Schultern, Ellenbogen und Rücken.

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Fazit: Die richtige Wahl für deinen Fahrstil

Die Wahl des Materials hängt stark von deinem Einsatzbereich ab. Sportfahrer greifen zu Leder oder hochwertigen Textiljacken der Klasse AA oder AAA. Tourenfahrer profitieren von wasserdichten Textiljacken mit abnehmbaren Innenjacken. Stadtfahrer finden in leichten Textil- oder Mesh-Jacken den besten Kompromiss zwischen Schutz und Komfort.

Wichtiger als das Material ist letztendlich die richtige Passform und Zertifizierung. Eine gut sitzende Textiljacke schützt besser als eine schlecht passende Lederjacke.

Ute ist Motorrad-Enthusiastin und gibt Tipps zur Planung von Motorradtouren für ein einzigartiges Freiheitsgefühl auf zwei Rädern.